Der Krieg in der Ukraine macht uns betroffen und fassungslos. Es ist ein Krieg mitten in Europa, ein Angriff auf Demokratie und Werte, für die wir einstehen. Welches Leid, Angst und Schrecken Menschen in der Ukraine gerade erleben müssen, können wir hier nur im Ansatz verstehen. Und dennoch ist es uns ein Anliegen, diesen Krieg nicht einfach nur geschehen zu lassen, sondern uns einzusetzen für Frieden und Solidarität zu leben.
Fördertopf zur Ukraine-Krise für BDKJ Jugendverbände
Der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) Diözesanverband Speyer hat für seine Mitgliedsverbände einen Fördertopf aufgelegt. Damit werden konkrete Maßnahmen der Verbände für Menschen auf der Flucht aus der Ukraine oder für Aktionen zur Milderung des Leids im Ukraine-Krieg gefördert.
Der BDKJ Speyer will damit die Verbände des BDKJ Speyer unterstützen, die sich in der aktuellen Situation engagieren. Um schnell und unbürokratisch ein Projekt zu unterstützen wird es eine Einzelfallprüfung der geplanten Maßnahmen geben.
Habt Ihr eine Idee? Überlegt Ihr Euch Unterstützungsangebote?
Fragt einfach bei uns nach, wenn Ihr etwas habt. Dann können wir besprechen, ob und wie wir Euch unterstützen können. Reicht Euren Antrag bei uns ein.
Zur Abrufung der Mittel: Vorzulegen sind Verwendungsnachweise oder je nach Maßnahme eine Sachbeschreibung der Maßnahme.
Den Antrag stellt bitte über folgende Adresse/Mail. Für Fragen einfach schreiben oder anrufen.
BDKJ Diözesanvorstand Speyer | Webergasse 11 | 67346 Speyer
06232.102-331 | info@bdkj-speyer.de
Wenn Ihr etwas tun wollt, haben wir hier drei Anregungen für Euch:
1. Informiert Euch!
Nutzt dafür seriöse Quellen, z.B. die Berichterstattung von ARD und ZDF, den Deutschlandfunk, oder auch das Magazin Katapult, das wertvolle Hintergrund-Informationen bereitstellt.
Verbreitet keine Falschmeldungen, und prüft Medienberichte, bevor Ihr sie teilt. Gerade in unübersichtlichen Lagen gehört es auch zu gutem Journalismus, zu vermitteln, dass manche Berichte (noch) nicht gesichert überprüft werden können.
2. Zeigt Euch solidarisch!
- Schließt Euch Friedensdemonstrationen an! Wenn es in Eurer Nähe keine gibt, verbindet Euch mit anderen Vereinen, Organisationen und Initiativen und meldet eine eigene Demonstration an.
- Schließt Euch für Friedensgebete zusammen, entweder analog oder digital. Entzündet eine Kerze, betet für die Menschen in der Ukraine.
- Schließt Euch als Einzelpersonen oder Gruppierung den Stellungnahmen der verschiedenen Verbände an. Der Deutsche Bundesjugendring, der ukrainische Jugendring die Kolping international und die ukrainischen Pfadfinder*innen haben bereits Erklärungen oder Aufrufe herausgegeben.
3. Spendet, wenn Ihr könnt!
- Unterstützt Hilfsorganisationen und Menschenrechtsorganisationen vor Ort, z.B. Caritas International, Diakonie, Malteser, Kolping international…
- Sammelt Geld in der Gemeinde oder setzt Euch dafür ein, dass die Kollekte vom Gottesdienst in die Nachbarstaaten der Ukraine (z.B. die dort ansässigen Caritas) geht, da sie als erstes Geflüchtete aufnehmen werden.
Und bei allem: Bleibt damit nicht allein. Vernetzt Euch und passt auf Euch auf. Wenn Ihr Gesprächsbedarf habt, geht dem nach – sprecht mit Freund*innen, Verwandten, oder Seelsorger*innen. Wenn Ihr lieber mit jemandem anonym sprechen wollt, steht Euch die Telefonseelsorge immer kostenfrei unter 0800 111 0 111 und 0800 111 0 222 zur Verfügung.
Es gibt verschiedene Gefühle, die sich jetzt in uns breit machen können – von Hilflosigkeit, Wut, Angst bis hin zu Aggression und Panik. Deshalb bitten wir Euch, auch achtsam mit Euch selbst und anderen zu sein – es ist wichtig, sich zu informieren und es gibt einiges, was Ihr tun könnt.